DIE KUNST ZU STERBEN

/ theatrale subversion

2016 Nov

Wofür wollen wir unser Leben einsetzen? Können wir gar Zeitpunkt und Art des Todes selbst gestalten? Nicht nur in der dramatischen Literatur finden sich diese Fragen; auch aus aktuellen demografischen Entwicklungen und damit verbundenen Phänomenen heraus scheinen sie sich vermehrt zu stellen.

Schillernde und tragische Tode starb die 76-jährige Schauspielerin Ilse Bendin im Laufe ihrer Karriere. Sterben und Überleben war für sie nicht nur auf der Bühne zentrales Motiv, sondern in ihrem bewegten Leben ebenso Quelle großer Trauer wie permanenter Akt des Widerstands. Mit der idealistischen Haltung einer Bühnenkünstlerin widersetzte sie sich politischen Systemen und persönlichen Schicksalsschlägen.

DIE KUNST ZU STERBEN stellt die Biografie der Schauspielerin und sie selbst in den Mittelpunkt. Im subtilen Zusammenspiel mit zwei Performerinnen gestattet Ilse Bendin den Zuschauern einen unmittelbaren und nahen Einblick. Zwischen persönlicher Erzählung und Soundinstallation eines lebendigen Körpers nähert sich die Inszenierung den ewigen Fragen nach Leben und Tod.

"Die Theatergruppe „theatrale subversion“ erkundet (…) den Tod, aber vor allem das Leben." (nachtkritik.de)

"Statt das Publikum emotional zu überrollen, wird auf szenische Reflexion gesetzt. […] Dieser im Ganzen mit viel Fingerspitzengefühl inszenierte Theateressay zu Leben, Bühne, Alter und Tod ist sehenswert." (Braunschweiger Zeitung 2016)


Spiel Ilse Bendin / Romy Weyrauch / Stephanie Krah Idee Michael McCrae Konzept/Regie Michael McCrae / Romy Weyrauch Musik Stephanie Krah Bühne Katja Turtl Produktionsleitung/Dramaturgische Beratung Martin Zepter Eine Produktion der theatralen subversion in Koproduktion mit dem Societaetstheater Dresden Gefördert vom Land Niedersachen / der Stadt Dresden / der Kulturstiftung Dresden der Dresdner Bank Diese Veranstaltung wird ermöglicht durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Theater aus Mitteln der Beauftragten für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder.

Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung am Freitag den 04.11. in Zusammenarbeit mit Theaterscoutings Berlin


theatrale subversion ist ein freies, im Jahre 2003 gegründetes Theater- und Performancekollektiv, das sich künstlerisch forschend mit der Jetztzeit befasst. Dabei lässt es sich von wechselnden ästhetischen Zugängen inspirieren, um eine dem jeweiligen Thema entsprechende Ausdrucksform zu entwickeln. In Dresden und Niedersachsen verortet, arbeitet es als Netzwerk in immer neuen Konstellationen und Produktionszusammenhängen. www.theatralesubversion.de

Kartenpreise € 13,- / ermäßigt € 8,-