DER ELEKTRISCHE REITER

/ von Gero Vierhuff

2017 März

Make America great again? Trump kündigte an, den Amerikanern ihre Freiheit zurückzugeben – doch welche Freiheit meint er? Gero Vierhuff hinterfragt den Freiheitsbegriff als die zentrale Kategorie der Neuzeit. Als Folie dient ihm der amerikanische Neo-Western The Electric Horseman aus dem Jahr 1979.

Sonny Steele ist ein abgehalfterter ehemaliger Rodeo-Champion, der sich seine Brötchen als billiger Abklatsch seiner selbst in der Reklame verdient. Seine Widerstandskräfte werden erst entfacht, als er von den Misshandlungen am berühmten Rennpferd Rising Star erfährt. Sonny versucht gegen alle Widerstände die Freiheit des Pferdes zu erkämpfen. Und seine eigene. Doch was ist das für eine Freiheit, die so vieles bedeutet, der so vieles untergeordnet wird?


radioeins-Interview mit Gero Vierhuff (4'35 min, 01.03.2017)

"Vierhuffs Theaterproduktion ist mit Der elektrische Reiter ein unterhaltsames, kluges und ausgeklügeltes Stück über Pop und Philosophie gelungen." Hildesheimer Allgemeine

"Umgesetzt mit minimalen Mitteln, lebt es vom überzeugenden Spiel des Ensembles." Szene Hamburg


Mit Stephan Möller-Titel / Fritzi Oster / Christopher Weiß Regie Gero Vierhuff Bühne / Kostüm Marcel Weinand Dramaturgie Laura Jakschas Produktion vierhuff theaterproduktion in Kooperation mit Lichthof Theater Hamburg Gefördert durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur / die Stiftung Niedersachsen / Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung

vierhuff theaterproduktionen beschäftigt sich vornehmlich mit der Bearbeitung von Stoffen aus Film und Literatur. Die dabei entstehenden Inszenierungen zeichnen sich durch eine kraftvolle, poetische Bühnensprache aus, die den Schauspieler und seine Gegenwärtigkeit auf der Bühne ins Zentrum stellt. Mit den theatralen Mitteln der kritischen Überhöhung, Humor und Lust zur grotesken Übertreibung entsteht ein vielschichtiges, tragikomisch zugespitztes Bild. Das spannungsreiche Verhältnis des Individuums zu seinem Umfeld steht im Mittelpunkt. Darüber hinaus arbeitet Gero Vierhuff regelmäßig als Regisseur an unterschiedlichen Stadt- und Staatstheatern.

Am 03. März findet ein Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung statt.

Kartenpreise € 15,- / ermäßigt € 9,-